Wieviele Tigerschnegel bRAUCHT MAN FüR DIE Ansiedlung im Garten?

Zunächst einmal muss man sagen, dass Tigerschnegel nicht die Geheimwaffe gegen Nacktschnecken sind. Sehr wohl tragen Sie aber dazu bei, dass die Population der Nacktschnecken um ein Vielfaches reduziert wird.

Man sollte mit einer Gruppe von circa 4-6 Tigerschnegeln starten. Diese haben innerhalb von 1-2 Jahren eine geeignet große Population aufgebaut, um gegen die Nacktschnecken vorzugehen.

Zur Ergänzung kann man die anderen Freßfeinde der Nacktschnecken fördern, indem man den Garten möglichst naturnah hält (Asthaufen, wenig gemähte Wiese, Wasserertränken, Natursteinmauer, Komposthaufen, Igelbehausungen, Vogelhaus etc.).

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WANN KANN ICH DIE TIGERSCHNEGEL IM GARTEN FREILASSEN?

Es sollten keine zweistelligen Frosttemperaturen mehr herrschen, und auch keine 30 Grad im Schatten. Die Freilassung kann ab Mitte/Ende März bis in den Herbst erfolgen.

Am besten in den Abendstunden, da der Tigerschnegel dämmerungs- und nachtaktiv ist. Er sollte in einem Versteck abgelegt werden (Asthaufen, Holzhaufen, Moos etc.). Die erste Zeit kann man ein paar Champignons um die Behausungen verstreuen. Der Tigerschnegel ernährt sich von Pilzen, abgestorbenen Pflanzenteilen, Aas etc.

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Greifen Tigerschnegel andere Nacktschnecken an?

Tigerschnegel können durchaus kannibalistisch sein. Die Gelege der spanischen Wegschnecke oder deren Jungtiere können dabei Nahrung sein.

Sollten die Schnegel in einem Terrarium gehalten werden, sollte man auf ein ausreichendes Futterangebot und Platz achten. Dann verhalten sie sich gegenüber den eigenen Jungtieren sehr sozial.